Licht und Schatten - Quality Magazine
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Licht und Schatten

Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Und dieser hat zuweilen eine größere Anziehungskraft als das Licht, das ihn kreiert.

Der japanische Designer Issey Miyake, der bereits in der Modewelt für seine visionären und technoiden Designs bekannt ist, entwickelt mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit neuartige Konzepte und verleiht so seinem unkonventionellen Blick auf das Verhältnis zwischen Körper und Textil Ausdruck.

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Zum Beispiel lancierte er 2010 seine Kollektion „132 5”, welche er mit dem Informatik-Wissenschaftler Jun Mitani realisierte. Hinter dem kryptischen Konzept steht die Idee, den Weg von der Zweidimensionalität zur Dreidimensionalität zu verdeutlichen.

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So steht die 1 für das eine, bloße Stück Stoff, die 2 für die Präsentation. Denn Miyake bietet gefaltete Stücke an, die erst beim Entfalten, 3, in eine neue, dreidimensionale Körperlichkeit übergehen. Da die Kollektion aus zehn Grundmodellen bestand, konnte jedes in mindestens 5 Variationen am Körper getragen werden.

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Das Konzept der neuen Leuchtenserie „IN-EI” entstammt ebenfalls diesem Grundgedanken. Die kunstvoll gefalteten Origami-Schnecken und -Blüten lassen sich durch Anheben in funktionale und enigmatische Elemente wandeln. Dabei wirft jede Lampe einen ganz individuellen Schatten, was im Übrigen auch die wörtliche Bedeutung des Kollektionsnamens ist.

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Die mit LEDs ausgestatteten Leuchten bestehen aus einem innovativen Polyester, an dessen Entwicklung Issey Miyake ebenfalls mitgewirkt hat. Die Faser wird durch Verarbeitung von PET-Flaschen gewonnen und ist damit nicht nur nützlich, sondern zugleich umweltschonend. Visionär, um es mit nur einem Wort zu beschreiben. Die Stücke wurden anlässlich der „Light and Building” Messe 2012 präsentiert und sind als Hänge-, Tisch- und Stehleuchten zu haben.

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